Viele neue Impulse für die Integrationsarbeit

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Unter dem Motto „InterAktion Sport“ fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vereine für Flüchtlinge“ am 21. Oktober ein Impulsworkshop für Sportvereine statt. Unter der Regie des LandessportBundes Niedersachsen waren 29 Teilnehmer/innen aus Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen vertreten. Neben wichtigen Aspekte für die Vereinsarbeit, wurde über eine Vielzahl erfolgreicher Modelle berichtet und neue Impulse im Bereich „Sport & Flüchtlinge“ gegeben. Der Austausch unter Erfahrenen und Einsteigern sowie zwischen Sport und anderen Bereichen aus der Flüchtlingssozialarbeit machten die Veranstaltung zu einem erfolgreichen Abend.

Jutta Schlochtermeyer, stellvertretende Vorsitzende des StadstSportbundes und verantwortlich für das Handlungsfeld „Sportentwicklung“ begrüßte die Gäste aus den Sportvereinen, Politik und anderen Organisationen. Sie verwies noch einmal auf gute Zusammenarbeit verschiedene Akteure, die immer im Sinne der Sache und  fernab von Eitelkeiten eine erfolgreiche Integrationsarbeit mit und durch Sport leisten. Anschließend gab Annegret Buchholz von der ARAG-Sportversicherung einen Impulsvortrag zum Thema Versicherungsschutz. Geflüchtete sind dank LSB und ARAG-Sport auch ohne bestehende Mitgliedschaften und Zusatzversicherungen der Vereine beim Sporttreiben und darüber hinaus versichert. Eine Anregung wurde dennoch mitgegeben: Wie steht es um den Versicherungsschutz von freiwillig Engagierten, die z. B. bei der Begleitung von Flüchtlingen zum Sportverein oder zu Sportveranstaltungen unterstützen und selbst auch kein Vereinsmitglied sind?

Bei afrikanischem Fingerfood wurde anschließend das erfolgreiche Engagement bei Ballsport Eversburg vorgestellt. Marcel van Deyk von Ballsport, der anschließend über sein Fußball-Projekt und die erfolgreiche Integrationsarbeit ausführlicher berichtete, hatte die Eindrücke von der Teilnahme an der Endrunde des Beachsoccercups als Kurzfilm festgehalten.

In einem Interview zwischen Jennifer Osthues( LSB Niedersachsen), Philipp Karow (Stadtsportbund Osnabrück) und Marcel van Deyk (Ballsport Eversburg) wurde über die bestehenden Angebote der Vereine, die erfolgreiche Kooperation mit  der Projektgruppe SmOF, der Koordinierungsstelle für Flüchtlingssozialarbeit und weiteren Akteuren, berichtet. Anschließend ging es in den moderierten Gruppenaustausch. In drei Kleingruppen konnten sich die Teilnehmenden kennenlernen, von ihren Aktivitäten berichten und Pläne äußern. Im Ergebnis wurden neue Ideen und Impulse erarbeitet und auf konkrete Unterstützungsbedarfe hingewiesen.

Zum Abschluss wurden noch die zahlreichen Fördermöglichkeiten vorgestellt und wichtige Hinweise auf den Weg gegeben, wenn es darum geht Initiativen und Angebote in den Sportvereinen finanziell zu unterstützen. Neben den Fördermöglichkeiten, die LSB und SSB bieten, gibt es noch weitere Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, z. B. durch die Egidius-Braun-Stiftung, die Fußballvereine in Ihrem Engagement unterstützt. Sportvereinen, die sich engagieren wollen, können sich laut Philipp Karow über die Koordinierungsstelle beim StadtSportBund informieren und beraten lassen.

Es war ein erfolgreicher und kurzweiliger Abend, der von der Bereitschaft und dem Engagement der Teilnehmenden getragen wurde. Vielen Dank an Alle!