Schulung für Übungsleitende von Fahrradkursen mit der Zielgruppe zugewanderte Menschen und sozial Benachteiligte

Im Rahmen des Projekts „Radfahren vereint“ fördert der LandesSportBund Niedersachsen e.V. die Durchführung von integrativen Fahrradkursen und Radtouren. Zusätzlich wird allen Übungsleitenden die Teilnahme an einer kostenlosen Trainer-Schulung ermöglicht, die zur Leitung integrativer Fahrradkurse qualifiziert. Die ganztägige Schulung wird vom LSB Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), ausgerichtet. Sie findet am 26.05. und 23.06. jeweils in Hannover statt. Eine verbindliche Anmeldung ist noch bis zum 08.05.2018 möglich.

Das Projekt „Radfahren vereint“ wird im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge gefördert.

Ansprechpartnerin beim LandesSportBund Niedersachsen ist Maike Fiedler, mfiedler@lsb-niedersachsen.de oder 0511 1268-285.




Team UNOS des SSC Dodesheide beim VFL-Heimspiel

SSC VFLDas Team UNOS des SSC war an diesem Sonntag Nutznießer der Initiative „Kartenwunsch VFL“ von Jörn Bachmann, die zu jedem Heimspiel Kleingruppen, die aus Geflüchteten und ehrenamtlichen Begleitern bestehen, Eintrittskarten zur Verfügung stellen. Das Team UNOS wurde vor ca. eineinhalb Jahren von Bernhard Gemba gegründet und trainiert seitdem zweimal pro Woche auf der Sportanlage am Sonnenhügel unter seiner Anleitung. UNOS steht für „United Nation of Soccer“. Das Angebot wird über die Richtlinie des Landessportbundes Niedersachsen zur Förderung von Integration im und durch Sport finanziell gefördert.

Artikel der NOZ zum Team UNOS. hier...

Vielen Dank an Jörn Bachmann und seine Initiative sowie an Bernhard Gemba und den SSC für deren tatkräftiges Engagement.




Neues Sportlotsen-Projekt für geflüchtete Menschen geht an den Start

1671_6796_0_Interaktionsport„Sport bietet eine hervorragende Möglichkeit der Integration von geflüchteten Menschen!“ Mit dieser Überzeugung haben der Stadt-Sport-Bund Osnabrück, die Universität Osnabrück mit dem Projekt „Sport mit Osnabrücker Flüchtlingen (smof), sowie die Koordinierungsstelle Flüchtlingssozialarbeit und die Freiwilligen-Agentur der Stadt Osnabrück das Freiwilligenprojekt der „Sportlotsen“ als Kooperationsprojekt für geflüchtete Menschen ins Leben gerufen.

Das Sportlotsenprojekt sieht vor, in Osnabrück lebende Flüchtlinge in Osnabrücker Sportvereine zu integrieren. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, Anschluss in einem Sportverein zu finden, um dort Sport zu treiben und Kontakte zu knüpfen. Oftmals ist es für Geflüchtete nicht einfach, die Vereinsstrukturen zu durchblicken, die richtigen Ansprechpartner und den richtigen Verein zu finden.
Freiwillige und ehrenamtliche Sportlotsen sollen deshalb in einem überschaubaren Zeitraum geflüchtete Menschen bei der Eingliederung in einen Sportverein begleiten. Dazu sucht das Projekt freiwillige Mitstreiter, die sich gut in Osnabrück auskennen und in Form einer Patenschaft beim Einstieg  in den Sport in einem Verein unterstützen. Diese ehrenamtliche Tätigkeit bedeutet für die Freiwilligen keinen großen Aufwand und soll in allen Sparten und Osnabrücker Sportvereinen umgesetzt werden. Die Patenschaft läuft normalerweise aus, sobald sich der Geflüchtete alleine im Sportverein zurechtfindet. Die Initiatoren haben an alles gedacht. Die Freiwilligen  bekommen ein sogenanntes Starterkid mit an die Hand, wo alle wichtigen Fragen und Kontakte aufgelistet und erklärt sind. Bei Interesse an einer Mitarbeit in diesem Projekt oder bei mehr Informationsbedarf können sich Interessierte einfach in der Freiwilligen-Agentur Osnabrück, Bundesfreiwilligendienst in der Flüchtlingsarbeit , Hakenstraße 6, Tel 0541 323-3057, melden. Dort gibt es ebenfalls Informationen zu anderen Möglichkeiten des freiwilligen Engagements in der Flüchtlingshilfe.




Grundlehrgang mit Geflüchteten erfolgreich abgeschlossen

img_glc-zertifi»Inklusion ist, wenn alle mitmachen«: Dieser oft verwendete Satz beschreibt das Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück und des Stadtsportbunds Osnabrück (SSB) treffend. Vom Physikpromovierenden an der Uni Osnabrück, über eine marokkanische Auszubildende, einen syrischen Fotografen, der in Berlin studiert und in Osnabrück wohnt, bis hin zur Lauf-Trainerin vom Zentrum für Hochschulsport: 17 Menschen aus Osnabrück haben nach zwei intensiven Wochenenden den Grundlehrgang im Rahmen ihrer Übungsleiter-C-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Der an Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit – viele davon mit eigener Fluchtgeschichte – gerichtete Lehrgang hat in einem abwechslungsreichen Grundkurs die Basics für ein verantwortungsvolles, vielseitiges, zielgerichtetes Arbeiten in bunten Sportvereinen und Sportgruppen gelegt. Die Qualifizierungsmaßnahme ist aus der engen Zusammenarbeit zwischen der Projektgruppe SmOF des Institutes für Sport- und Bewegungswissenschaften und dem Stadtsportbund Osnabrück entstanden.

Seit über 20 Monaten bietet das Projekt Sport mit Osnabrücker Flüchtlingen (SmOF) Sportangebote für geflüchtete Menschen in Osnabrück an. Sind aktuell vorrangig Sportstudierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gruppen aktiv, sollen durch die Ausbildung weitere sportbegeisterte und -aktive Personen in Osnabrück angesprochen werden, die vor allem im Vereinssport zum Einsatz kommen. »Neben den vielfältigen Praxisangeboten verfolgen wir das Ziel, an Strukturen mitzuwirken, welche Geflüchteten flächendeckend Zugänge zu und Teilhabe an Bewegung, Spiel und Sport schaffen. Durch das gemeinsame Projekt mit dem Stadtsportbund gehen wir hier nun den nächsten Schritt«, so Daniel Wangler, Mitarbeiter am Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften.

Der Stadtsportbund Osnabrück engagiert sich seit August 2015 als Koordinierungsstelle für Sportangebote mit Geflüchteten in Osnabrück und initiiert, koordiniert und fördert integratives Engagement der Osnabrücker Sportvereine. Dem Stadtsportbund Osnabrück ist es zu verdanken, dass der Lehrgang realisiert werden konnte. Neben den gemeinsamen Überlegungen zur inhaltlichen Konzeption der Ausbildung ist es dem SSB über Mittel des Landessportbundes zur Integration im und durch Sport gelungen, die Kosten des Lehrgangs zu decken. Die Maßnahme richtet sich deshalb speziell an Ehrenamtliche in der Flüchtlingssozialarbeit, darunter erstmals auch an Geflüchtete selbst. »Etwa die Hälfte der Teilnehmer und Teilnehmerinnen hat selbst einen Fluchthintergrund. Sie sind seit ihrer Ankunft in Osnabrück auf verschiedene Weise im organisierten Sport aktiv«, so Philipp Karow von der Koordinierungsstelle „Sportangebote für Geflüchtete“ vom SSB.