Kreissportbund und Stadtsportbund gründen Sportregion Osnabrück Stadt und Land e.V.

VorstandSportregion_600x400pxEine Vereinsgründung mit Alleinstellungsmerkmal vollzogen die Vorstände von Kreissportbund (KSB) und Stadtsportbund (SSB) mit der Neugründung des Vereins Sportregion Osnabrück Stadt und Land e.V.

Mit der Gründung des Vereins verfolgen die Vertreter von KSB und SSB das Ziel, ihre Arbeit in den Handlungsfeldern Sportentwicklung, Vereins- und Organisationsentwicklung, Bildung und Sportjugend noch enger miteinander zu verzahnen. Der Kreissportbund Osnabrück-Land und der Stadtsportbund bleiben in bisheriger Form erhalten. Die Handlungsfelder Sport- und Gesellschaftspolitik sowie Finanzen und Verwaltung werden auch weiterhin völlig selbstständig bearbeitet.

Der Vorstand des neuen Vereins setzt sich aus Hans Wedegärtner, Ralf Lauxtermann und Kersten Wick vom Kreissportbund sowie aus Ralph Bode, Holger Gerdes und Ralf Dammermann vom Stadtsportbund zusammen.

Ein Miteinander der Sportbünde gibt es schon längst. Bereits seit 2001 wird das Handlungsfeld Bildung im SSB und KSB mit gemeinsamen Lehrgängen bearbeitet. Im Jahr 2011 wurde eine schriftliche Kooperation zwischen den Bünden in den genannten Handlungsfeldern vereinbart. Damit erfüllten SSB und KSB die Vorgaben des Landessportbundes (LSB). Dieser fordert in seinem Konzept Sportbünde 2015 die Kooperation von Sportbünden in den vier Handlungsfeldern, damit alle Vereine in Niedersachsen auf die gleichen Angebote zurückgreifen können. Dieses hatte zur Folge, dass in Niedersachsen 48 Sportbünde in 17 Sportregionen miteinander kooperieren. Das Kooperationsmodell sieht den wechselseitigen Einsatz hauptberuflicher Sportreferenten vor, die in den Handlungsfeldern arbeiten und für die der LSB Zuschüsse in die Sportregionen überweist.

Mit der Gründung eines eingetragenen Vereins haben KSB und SSB jetzt einen Schritt vollzogen, der in Niedersachsen in dieser Form einzigartig ist. Welche Gründe sprachen für die Vereinsgründung? Das LSB-Konzept Sportbünde 2015 regelt in einem formalen Ablaufplan, wie die Kooperation erfolgen sollte. Die Einrichtung von Arbeitsgruppen in den Handlungsfeldern und einer Steuerungsgruppe ist wichtigster Bestandteil.

Die Arbeit in den Arbeitsgruppen, der Austausch der Arbeitsgruppen mit den Vorständen der beteiligten Bünde sowie eigener Arbeitsgruppen/Ausschüsse in den Sportbünden und die Verzahnung zwischen Arbeitsgruppen, Vorständen und Steuerungsgruppe führt nach Auffassung von SSB und KSB aber zu einer hohen Belastung des Ehrenamtes und schränkt die Arbeit auch inhaltlich ein. Die Gründung eines E.V. mit eigener Satzung und der Einrichtung eines Plenums, in dem zukünftig inhaltlich gearbeitet werden soll, eröffnet die Möglichkeit diese Belastung zu reduzieren und die Arbeitsergebnisse zu verbessern, weil alle Themen in gemeinsamen Tagungen bearbeitet werden sollen. Damit ist auch gewährleistet, dass der Informationsaustausch zwischen den Handlungsfeldern verbessert wird, zumal es auch inhaltlich zu Überschneidungen kommen kann.

Außerdem möchten KSB und SSB die Gründung eines Vereins für die Sportregion als Zeichen verstanden wissen, so eng wie möglich zusammen zu arbeiten, wie es die gemeinsamen Interessen zulassen. Mit der Gründung der Sportregion Osnabrück Stadt und Land e.V. wird eine Grundlage geschaffen, in der Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit zu gewährleisten.

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