Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport  hat Arbeit aufgenommen

Die Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport  hat ihre Arbeit aufgenommen und bietet Beratung an. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Menschen, die im Breiten- oder Spitzensport Gewalt erlebt oder beobachtet haben:

  • online – also per Mail, Chat oder Video (datensicher über https://safe-sport.not-a-problem.de/ )
  • telefonisch (0800 11 222 00, Mo, Mi, Fr 10-12 Uhr, Do 15-17 Uhr und nach Vereinbarung)
  • vor Ort in Berlin (nach Vereinbarung unter 030 – 220138710)

Bund, Länder und organisierter Sport haben sich am 25. Mai 2022 einstimmig auf die Gründung eines eingetragenen Vereins als Trägerschaftsmodell der Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt geeinigt. Der Trägerverein Safe Sport e.V. wurde auf der Sportministerkonferenz am 03.11.2022 gegründet.

Gründungsmitglieder sind das Bundesministerium des Innern und für Heimat, die 16 Bundesländer, Athleten Deutschland e.V., eine Vertreterin aus dem Betroffenenrat der Stelle “Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM)” sowie ein Vertreter aus der Wissenschaft.

Beratungsgrundsätze sind:

Betroffenenzentrierung

Die ratsuchende Person entscheidet, welche Unterstützung sie wünscht. Die Berater:innen unterstützen einfühlsam, ressourcen- und lösungsorientiert.

Vertraulichkeit

Die Ansprechstelle stellt absolute Vertraulichkeit und Anonymität sicher.

Unabhängigkeit

Die Beratungstätigkeit ist ausschließlich den Ratsuchenden verpflichtet und unabhängig von Dritten.

Datensicherheit

Wir unterliegen der Verschwiegenheit. Die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben ist garantiert.

Weitere Infos gibt es unter https://www.ansprechstelle-safe-sport.de/.




Sport und Inklusion: Bundesweite Befragung zum Status quo

Das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport führt eine deutschlandweite Befragung durch, um den Status quo der Inklusion bei Sport- und Bewegungsangeboten zu ermitteln. Gefragt sind die Perspektiven von Menschen mit Behinderungen sowie von Einrichtungs- / Unternehmens- / Gruppenleitungen und Assistenzkräften.

Mehr Infos und Umfrage




LSB-Förderprogramm „Nachhaltigkeit – wir für morgen“

Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen setzt sich im Sinne der Agenda 2030 für eine nachhaltige Sport- und Vereinsentwicklung ein. Der LSB unterstützt seine Sportvereine, Sportbünde und Fachverbände mit unterschiedlichen Initiativen bei der Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen im Sport. Ein Baustein ist das Förderprogramm „Wir für morgen“. Gefördert werden Maßnahmen, welche eine Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs), der 17 Nachhaltigkeitsziele, leisten. Dadurch soll zusätzlich das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagements im Sport gestärkt werden.
Antragstellende können bis zu 500 Euro per Antrag erhalten. Pro Antragstellenden können bis zu 4 Anträge im Kalenderjahr gestellt werden. Die Maßnahmen sind miteinander kombinierbar, d. h. die einzelnen Maßnahmen werden separat abgerechnet, können aber im Verbund eine umfangreichere Maßnahme ergeben.



Das Projekt – Nicht ohne uns!

Bildung und Teilhabe von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung im Sport

Inklusion, Partizipation, Soziale Teilhabe und Bildung für Menschen mit Behinderung sind Kernthemen der Arbeit des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), nicht erst seit Inkrafttreten der vierten Stufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) zum 01. Januar 2023.

Zu einer größtmöglichen Selbstbestimmung und eigenständigen Lebensführung gehört auch die aktive sportliche Freizeitgestaltung. Das aktive Sporttreiben in Vereinen soll für Menschen mit Behinderung ebenso möglich sein, wie die Übernahme von ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sport.

Um Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung für eine Trainertätigkeit im Sport zu begeistern, führt der DBS gemeinsam mit dem Behinderten-Sportverband Niedersachen e.V. (BSN) und dem Verband für Behinderten-Sport und Rehabilitations-Sport Mecklenburg-Vorpommern e.V. (VBRS M-V) bis zum 31.12.2025 das Projekt „Nicht ohne uns! Bildung und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung im Sport“ durch.

„Über das Projekt wollen wir sowohl Sport- als auch Bildungsangebote für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung schaffen und sie damit aktiv und selbstwirksam in unsere Strukturen einbinden,“ unterstreicht DBS-Vize-Präsidentin Dr. Vera Jaron das Projektvorhaben.

Kern des Vorhabens ist die regionale Ausbildung von „Co-Trainer*innen“ nach dem erfolgreichen Konzept des Badischen Behinderten- und Rehabilitationsportverbands. Anhand dessen werden Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung befähigt, Übungsleiter*innen während eines Sportangebotes zu unterstützen und auf Wunsch einzelne Abschnitte selbst anzuleiten. Das Ziel der Ausbildung ist die Entstehung von Trainertandems, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung (Übungsleiter*in plus Co-Trainer*in) in den Sportvereinen. So finden Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung eine Möglichkeit, sich aktiv und partizipativ in das Vereinsgeschehen einzubringen. Die erworbenen Kompetenzen führen zu mehr Empowerment und können Selbstvertrauen sowie Selbstwertgefühl steigern.

„Dem BSN ist es sehr wichtig, für die Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung, die wir in den BSN-Strukturen in Niedersachsen begleiten, die gleichberechtigte Teilhabe im Sport zunehmend in die konkrete Umsetzung zu bringen. Wie wir aus den Erfahrungen in Baden wissen, eröffnet das Projekt hierzu große Chancen,“ so Jutta Schlochtermeyer, Vizepräsidentin und Inklusionsbeauftragte des BSN.

Das Projekt zur Förderung der Inklusion im und durch Sport wird im Rahmen der Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) von der Aktion Mensch gefördert.

Zur Umsetzung des Projekts und zum Aufbau von Netzwerken von Sportvereinen und Einrichtungen der Behinderten- und Selbsthilfe vor Ort, werden in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zwei regionale Projektkoordinator*innen aktiv.

Ansprechpartner für Termine, Anmeldungen usw.

Projektkoordinator Fabian Freytag

Telefon: 01721692624

E-Mail: freytag@dbs-npc.de / www.bsn-ev./nicht-ohne-uns

 

Jutta Schlochtermeyer

Behinderten-Sportverband Niedersachen e.V. (BSN)

Mobil 01712203747




Sport als vitale Quelle der Stadtgesellschaft – Sommerfest des Stadtsportbundes in der Alwine-Wellmann-Straße

Ein Sommerfest besonderer Art führte Mitglieder örtlicher Sportvereine zum Monatsende auf dem Limberg zusammen. Der Stadtsportbund (SSB) hatte zum Sommerfest geladen, das zugleich als symbolisches Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz der Aktiven gedacht war. Angenehme sommerliche Abendtemperaturen und erhellende Beiträge sorgten für viel Input, ehe alle im Rund der Geschäftsstelle in der Alwine-Wellmann-Straße zum gemütlichen Miteinander übergingen.

Dieter Brockfeld, amtierender SSB-Vorsitzender konnte als ersten Stadtvorstand Wolfgang Beckermann begrüßen, dessen Grußwort im Namen von Rat und Verwaltung auch als Aufmunterung zum Weitermachen zu verstehen war.

„Der Sport“, so Beckermann, „umfasst mit beinahe 50.000 in den Sportvereinen aktiven Menschen einen sehr wichtigen Teil der Stadtgesellschaft. Jung und Alt werden hier vorbildlich zusammengeführt. Trotz der unausweichlichen Mitgliederverluste infolge der vergangenen Pandemie sind Strukturen überaus intakt und lebendig geblieben.“

SSB-Vorsitzender Dieter Brockfeld konnte ergänzend sogar für große Freude sorgen:

„Vor allem durch die Mitgliederwerbeaktion des VfL sind aktuell sogar wieder mehr Mitglieder in einem Osnabrücker Sportverein als vor der Pandemie. Der Sport ist prima aufgestellt in Osnabrück.“

Für ein Kurzreferat hatte der SSB den Osnabrücker Autoren und Historiker Heiko Schulze gewinnen können. Dieser nutzte die Gelegenheit gern, um ein von ihm gemeinsam mit dem SSB-Vorstand entwickeltes Projekt vorzustellen. In der zweiten Jahreshälfte soll nämlich eine von Schulze verfasste Biografie über den früheren Osnabrücker Sportpädagogen Ernst Sievers (1889-1947) erscheinen. Sievers, dies machte der Vortrag klar, besaß so etwas wie eine Pionierrolle für die Osnabrücker Sportentwicklung. Der Referent:

„Sievers war nicht nur in jungen Jahren ein herausragender Athlet in der Leichtathletik, im Turnen, Schwimmen und im Fußball, sondern später auch ein Visionär und Planer unzähliger Sportstätten. Zugleich war er ein entschiedener Nazi-Gegner, der sich zum Schluss sowohl im später verbotenen Arbeitersport wie im jüdischen Sportverein als Übungsleiter engagiert hat. Nur knapp entging er der Deportation ins KZ Neuengamme. Die britische Besatzung der Stadt machte ihn bis zu seinem frühen Tod zum Sportamtsleiter, wobei er unter anderem der späteren Illoshöhe den Weg bereitet hat.“

Kaum eine traditionelle Sportveranstaltung endet, ohne dass am Schluss nicht noch verdiente Aktive ausgezeichnet werden. Es oblag der bewährten Regie von Udo Mehlert, der eine erfreulich hohe Anzahl aktiver Männer und Frauen aller Altersgruppen per Urkunde zu ihrem erfolgreich bestandenen Sportabzeichen gratulierte. Alles verband Mehlert mit einem Appell: „Die Leistungen für ein Sportabzeichen zu absolvieren ist auch in Zukunft allen Interessierten jederzeit möglich. Der SSB gibt dazu gern weitere Informationen.“

Rund um Grill, Salatbüffet und Getränkeausgabe entwickelte sich im Anschluss ein reger Austausch über Vereinsgrenzen hinaus. Dass dabei so manche neue Idee oder Initiative geboren wurde, von denen man in der Zukunft noch etwas hören dürfte, zählt zur Tradition des Osnabrücker Sports und seiner Dachorganisation.




#FreiwilligStark – Petition für die Steigerung der Attraktivität der Freiwilligendienste

Seit dem 08. Juni ist die im Rahmen der Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ (www.fwd-staerken.de) eingereichte Petition an den Deutschen Bundestag für die Online-Unterschrift freigeschaltet. Mit der Online-Freischaltung beginnt die Frist von vier Wochen, in der mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, damit eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages stattfindet. Die Frist endet am 06. Juli 2023.

Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ ist eine Initiative von jungen Freiwilligen, die bei unterschiedlichen Trägern im gesamten Bundesgebiet einen von vielen unterschiedlichen Freiwilligendiensten ausüben. Im Rahmen der Kampagne wird auf die schwierigen Bedingungen für den Freiwilligendienst aufmerksam gemacht: Finanzielle Probleme für Freiwillige, zu geringe Förderung der pädagogischen Begleitung, fehlende Flexibilität durch fehlende echte Teilzeitmöglichkeiten und die unsoziale Anrechnung des zu geringen Taschengeldes auf Sozialleistungen der Familien von Freiwilligen. Hinzu kommen die mangelhafte Unterstützung bei Mobilitätskosten von Freiwilligen und der Platzmangel in einigen Regionen und Dienstformen.

Die Kampagne zielt darauf ab, ein breites Bewusstsein für die Vorteile eines Freiwilligendienstes und damit des freiwilligen Engagements zu schaffen und den Zugang zu solchen Diensten zu erleichtern, unabhängig vom sozioökonomischen Status. Eine verbesserte Finanzierung und die Schaffung weiterer Platzangebote stehen ebenfalls im Mittelpunkt des Anliegens.

Die Online-Unterschrift ist ab jetzt über das Petitionsportal des Bundestages möglich. Die Petition lässt sich dabei über den Link www.fwd-staerken.de/unterschreiben aufrufen.
Wir laden alle dazu ein, die Petition der Kampagne zu unterstützen.




Bundesweiter Trikottag am 14. Juni

​Beim ersten bundesweiten Trikottag am 14. Juni sollen Mitglieder Werbung für ihren Sportverein machen. Egal welche Sportart: Jedes Trikot sieht anders aus, aber alle sind wunderschön!​ Also zeigt euch am 14.06. in euren Trikots!​

Der DOSB-Präsident Thomas Weikert hat die Abgeordneten des Deutschen Bundestages über den bundesweiten Trikottag informiert und zur Teilnahme eingeladen. Der Trikottag wird unter anderem von Bundesministerin Nancy Faeser unterstützt, die am 14. Juni das Trikot ihres Vereins tragen wird. Angelaufen ist die Social Media Kampagne im Vorlauf des Trikottags.

Quellen:




Aktionswoche im Juni: „Gemeinsam aus der Einsamkeit“

Vom 12. – 26. Juni ruft das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit dem DOSB erstmals die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit” aus. Der DOSB möchte eine breite mediale Sichtbarkeit Sportdeutschlands erreichen und zeigen, wie vielfältig unsere Sportvereine und -verbände mit ihrem Engagement tagtäglich Einsamkeit begegnen und vorbeugen.

Das Projekt „Verein(t) gegen Einsamkeit“ (2022-2024) soll die Potenziale des Sports und der Sportvereine als Orte für Begegnungen und Gemeinschaft aufzeigen. Menschen aller Generationen und verschiedenen Lebenslagen können ihre soziale Heimat im wohnortnahen Sportverein finden und dort sozialen Zusammenhalt erleben. Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als Element der Strategie gegen Einsamkeit gefördert. Es soll dazu beitragen, Strategien für Sportvereine zu erarbeiten und zu erproben, wie einsame Menschen durch die Vielfalt an Sportverbänden in Deutschland erreicht und in die rund 87.000 Sportvereine integriert werden können.

Alle Vereine sind herzlich eingeladen, in der Aktionswoche zu zeigen, dass Sie ein Ort der Gemeinsamkeit sind! Beispielsweise mit einem Tag der offenen Tür, gemeinsamen Unternehmungen oder offenen Kursen. Materialien und entsprechende Social Media Vorlagen finden Sie hier.

Mehr Infos

Quellen:




SSB-Hauptausschuss – Vorstand informiert Vertreter: innen aus Vereinen und Fachverbänden

Am 20. April traf sich der SSB-Hauptausschuss in den neuen Seminarräumen des Stadtsportbundes zu seiner turnusgemäßen Sitzung. Das höchste Gremium zwischen den Stadtsporttagen bekam aktuelle Informationen zu Themen, an denen der SSB-Vorstand aktuell arbeitet.

Nachdem die beim außerordentlichen Stadtsporttag im Dezember beschlossenen Satzungsänderungen nun auch vom Registergericht akzeptiert und die nach den Rücktritten von Ralph Bode und Holger Gerdes notwendigen Änderungen im Vereinsregister eingetragen wurden, fungiert Dieter Brockfeld neben seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender gleichfalls als Vorsitzender des Stadtsportbundes. Dieter Brockfeld und die stellvertretenden Vorsitzenden Jutta Schlochtermeyer und Gerd Pfannkuch sowie Ralf Dammermann als Geschäftsführer und Daniela Leitmann als Vertreterin der Sportjugend werden in dieser Konstellation den Stadtsportbund auch bis zum nächsten ordentlichen Stadtsporttag führen.

Im Vorstandsbericht erläuterte Dieter Brockfeld differenziert den Mitgliedergewinn der Osnabrücker Sportvereine nach der Corona-Pandemie und wies gleichzeitig auf noch vorhanden Defizite bei den jugendlichen Sportler: innen und den über 60-jährigen hin.

Gerd Pfannkuch gab den 27 Teilnehmenden einen Einblick in die Lehrgangsstatistik des vergangenen Jahres mit einer Auslastung von knapp 80 %. Anschließend erläuterte Jutta Schlochtermeyer den Aktionsplan „Inklusion im und durch Sport“ in Osnabrück, den der SSB-Vorstand noch in diesem Frühjahr beschließen wird und damit Vorreiter unter den Sportbünden in Niedersachsen ist. Zudem berichtete sie zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt. So hat der Vorstand u.a. Verhaltensregeln für Maßnahmen im SSB entwickelt.

Im Haushaltsbericht erläuterte Ralf Dammermann differenziert über die Verwendung der Finanzmittel im Jahr 2022. Trotz Mitgliederrückgänge durch Corona, inflationsbedingte Kostensteigerungen und enorm gestiegener Energiepreise konnte der SSB weitere Investitionen in seine neue Geschäftsstelle tätigen und auch seine Betriebsmittelrücklage aufstocken. Für das Haushaltsjahr 2023 prognostizierte er eine schwarze Null. Um diese auch 2024 zu erreichen, wird es nach derzeitigen Planungen aber voraussichtlich notwendig sein, auf die Betriebsmittelrücklagen zurückzugreifen.

Er richtete in diesem Zusammenhang einen Appell an die Vereinsvertreter ihre eigenen Beiträge im Blick zu halten, um absehbare Kostensteigerungen auszugleichen.  So plant der LSB Beitragsanhebungen ab 2025, die voraussichtlich auch der SSB bei absehbar steigenden Kosten beim Stadtsporttag 2024 zur Abstimmung stellen wird.




LSB-Bestandserhebung 2023: Sport bleibt größte Bürgerbewegung

Statistik_BestandserhebungDer LandesSportBund (LSB) Niedersachsen bleibt mit rund 2,6 Mio. Mitgliedschaften die größte Bürgerbewegung in Niedersachsen. Nach den Mitgliederrückgängen in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie haben 2022 wieder mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Vereinen Sport getrieben.

Die vorläufigen Ergebnisse der LSB-Bestandserhebung 2023 weisen einen Zuwachs von 48.372 auf insgesamt 2.566.454 Mitgliedschaften gegenüber 2022 aus. Davon sind 615.234 Kinder im Alter bis 14 Jahren, 178.654 Jugendliche und 1.772.566 Erwachsene (Stand 15. März 2023).

„Wir sind froh über diese positive Bilanz für den organisierten Sport in Niedersachsen nach der herausfordernden Phase der Corona-Pandemie. Der Sport im Verein ist weiterhin für viele Menschen in Niedersachsen sehr attraktiv. Besonders erfreulich ist, dass die Kinder verstärkt in die Sportvereine zurückgekehrt sind“, sagt der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe. Er führt diese positive Entwicklung auf die zusätzlichen LSB-Förderprogramme zur Mitgliedergewinnung und die starke finanzielle Unterstützung des Landes Niedersachsen für die Sportorganisation zurück. Rawe: „Das Corona Sonderprogramm Sport, die LSB-Förderprogramme sowie die Förderprogramme im Rahmen des Zukunftsprogrammes des Landes Niedersachsen „Startklar in die Zukunft“ mit dem klaren Fokus auf den Kinder- und Jugendsport haben viel Engagement in den Sportvereinen ausgelöst.“

Bedauerlich sei, dass die Zahl der Jugendlichen mit 2740 gegenüber 2022 leicht gesunken sei. „Dazu tragen sicher auch Verhaltens- und demografische Effekte bei. Wir werden uns mit dieser Situation befassen“, kündigte Rawe an.

LSB-Förderprogramme Mitgliedergewinnung

Im Jahr 2022 hatte der LSB aus mehr als 1,7 Mio. Euro Eigenmitteln spezifische Förderprogramme zur Mitgliedergewinnung angeboten wie:

  • Kostenreduktion der ÜL-C Breitensport Ausbildung
  • Förderung von Materialien zum Erhalt des Sportbetriebs wie etwa die Durchführung digitaler Sportangebote
  • Erleichterung des Zugangs für die Zielgruppe Ü50
  • Sachleistungen für Outdoor-, Trendsport und Energiesparmaßnahmen
  • Zusätzliche Förderung von Beratung in Entwicklungsprozessen in Sportvereinen

„Startklar in die Zukunft“

Im Jahr 2022 war der LSB zudem mit seiner Sportjugend Zuwendungsempfänger für rund 14 Mio. Euro im Rahmen des Niedersächsischen Aktionsprogrammes „Startklar in die Zukunft“. Gefördert wurden damit u.a.

  • 2984 Aktionstage von 468 Sportvereinen an Kitas und Schulen, bei denen 2985 neue junge Mitglieder gewonnen werden konnten;
  • Sport- und Bewegungscamps bei 547 Sportvereinen, mit denen 44.803 Kinder und Jugendliche erreicht wurden.
  • Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche, die der Landesschwimmverband Niedersachsen und die DLRG LV Niedersachsen angeboten haben

Sportvereine

Erfreulich sei für den LSB, dass dank der finanziellen Förderungen im Jahr 2022 nur zwei Sportvereine Insolvenz anmelden mussten. Auch die Zahl der Vereinsauflösungen weise in diese Richtung: „2022 haben sich 87 Vereine aufgelöst, im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es 76 Vereine“, sagte Rawe.

Die bisherigen LSB-Statistiken bis 2022 finden sich auf dieser Seite: https://www.lsb-niedersachsen.de/service/lsb-sportbibliothek

Die finale LSB-Statistik 2023 wird Anfang Mai veröffentlicht.

(Quelle: LSB-Homepage)